Der Frauenpavillon knüpft an die erfolgreichen Erfahrungen der letzten zwei Jahre an und stellt Künstlerinnen aus der Ostschweiz den Pavillon als Sommeratelier zur Verfügung. Der Raum wird während den Sommermonaten als Atelier genutzt. Die Künstlerinnen verfolgen ein bestehendes Projekt oder erarbeiten neue Kunstwerke.
Das Programm der Künsterlinnen folgt.

Sonntag, 4. Juni, Eröffnung der Frauenpavillon-Saison

18:00 Türöffnung
17:30 Barbetrieb
Kollekte

"Nöd us Zucker"
Lesung Lidija Burčak

Ein bisschen Jammern, ein bisschen Jugo und viel Ja zum Leben. Seit 1990 schreibt Lidija Burčak Tagebuch.
Diese waren nicht für die Öffentlichkeit gedacht, doch Lidija Burčak fasste sich ein Herz! Und begann, zuerst im Freundeskreis, dann im grösseren Rahmen, aus ihren Tagebüchern vorzulesen. Im Band «Nöd us Zucker» veröffentlicht sie nun Auszüge aus 17 Jahren Tagebuch, die sie im Alter von 15 bis 32 geschrieben hat, ohne auch nur einen Satz daran zu ändern.
Lidija Burčak liest aus den Original-Tagebüchern vor: Wir erfahren direkt und unmittelbar von den Sorgen und Wünschen einer heranwachsenden Seconda: Druck von aussen und Verwirrung von innen; Wut über die Lage der Welt, die Enge der Schweiz und die Langeweile in Winterthur. “Fuscht im Sack - Das sölli mache? Ganz sicher nöd du vertröchnete, igschüchterete Tubel.”
Ein Hin und Her zwischen schonungsloser Selbstkritik, nervigen Sinnfragen, grenzenlosem Optimismus und der Sehnsucht nach einem Leben als Künstlerin.

Als Kind von jugoslawischen Einwanderern kommt Lidija Burčak 1983 in Winterthur auf die Welt. Lieber wäre sie anderswo aufgewachsen und hätte etwas anderes gemacht als das KV. Sie zieht es trotzdem durch.
Nach LAP, BMS, KME studiert sie in London Visuelle Anthropologie.
Seither arbeitet sie als Filmschaffende
und Autorin und liebt es, ein Publikum zu unterhalten.
www.lidijaburcak.com